Aemilius Müller (2)

Wie sein großes Vorbild W. Ostwald, hat auch Müller sich um «eine Ästhetik der Farbe in natürlichen Harmonien» bemüht. 1973 ist sein gleichnamiges Werk erschienen, das eine Sammlung von 200 Farbtafeln enthält, welche fundamentale Farbverwandtschaften veranschaulichen soll. Der Doppelkegel mit Schwarz an der unteren und Weiß an der oberen Spitze versteht sich in der Tradition von Ostwald. Die Ordnungsfigur entsteht, wenn farbtongleiche Dreiecke um die gemeinsame Achse der Grauleiter kreisen. (Ausführlicher Text)


Datierung: Das Doppelkegelschema der Farben legt Aemilius Müller 1965 vor.

Herkunft: Schweiz

Grundfarben: Rot, Gelb, Blau / Grün, Orange und Violett

Form: Doppelkegel

Anwendung: Farbharmonien: Architektur, Design

Referenzsysteme: OstwaldMüller I

Literatur: Ae. Müller, «Swiss Color Atlas SCA 2.541», Winterthur 1962; Ae. Müller, «Ästhetik der Farbe, in natürlichen Harmonien», Winterthur 1973; W. Spillmann, «Ein Leben für die Farbe», Applica 24, 717 (1984).