CIE – 1931-System

In den ersten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts wurde der Wunsch nach einem objektiven Weg der Farbbestimmung immer lauter. Man wollte ein Farbsystem, das ohne Muster auskommt. Das Normvalenz-System der CIE («chromaticity diagram») beruht auf sinnesphysiologischen Messungen und stellt eine international vereinbarte Methode der Farbkennzeichnung auf der Basis der additiven Lichtmischung dar. Das ebene, zungenförmige Gebilde enthält die bei einer mittleren Helligkeit und unter einer sogenannten Normlichtart auftretenden Farbarten («chromaticities»). Das Farbgebiet wird von zwei Linien begrenzt, die als Spektralzug und Purpurgerade bekannt sind. (Ausführlicher Text)


Datierung: Die sogenannte Normfarbtafel der Commission International de l’Eclairage (CIE) gibt es seit 1931.

Herkunft: Commission Internationale d’Eclairage

Grundfarben: Rot, Grün und Blau

Form: Diagramm

Referenzsysteme: MaxwellHelmholtzMunsellOstwaldLuther & NybergCIE-RöschCIE-MacAdamDINColoroidC.I.E.L.A.B.

Literatur: G. Wyszecki und W. S. Stiles, «Color Science», New York 1967; D. B. Judd und G. Wyszecki, «Color in Business, Science, and Industry», New York 1975; G. A. Agoston, «Color Theory and Its Application in Art and Design», Heidelberg 1979.