James Clerck Maxwell

Es ist einem Außenstehenden nur schwer zu erklären, wie berühmt Maxwell unter Physikern ist. Neben seiner «Theorie des Farbensehens», die als Ursprung der quantitativen Farbmessung (Colorimetrie) gilt, bleibt der Name auch mit vier sogenannten Feldgleichungen verbunden, die erklären konnten, wie sich Licht ausbreitet, und die auf die Existenz elektromagnetischer Wellen hinwiesen, deren Empfang wir zum Beispiel heute alle nutzen, wenn wir Radio hören. Nachdem Maxwell Gleichungen gefunden hatte, die Farbmischungen erfassen können, stellte er die entsprechenden Kombinationen innerhalb eines Dreiecks dar, dessen Eckpunkte durch die drei primären Spektralfarben Rot, Grün und Blau markiert wurden. Jede Mischfarbe liegt im Schwerpunkt der Linie, welche die zusammenzustellenden Farben verbindet. (Ausführlicher Text)


Datierung: Der Physiker James Clerck Maxwell legt zwischen 1855 und 1860 seine Theorie der Farbmischung vor.

Herkunft: England

Grundfarben: Rot, Grün und Blau

Form: Dreieck

Anwendung: Für Farbmetrik ist dieses System Voraussetzung.

Referenzsysteme: SowerbyHayterFieldHelmholtzBensonBezoldWundtRoodJacobsC.I.E.Gerritsen

Literatur: J. C. Maxwell, «Experiments on colour», Transactions of the Royal Society Edinburgh 21, 275-298 (1855); J. C. Maxwell, «On the Theory of compound colours», Philosophical Transactions 150, 57-84 (1860); E. G. Boring, «Sensation and Perception in the History of Experimental Psychology», New York 1942; C.W. F. Everitt, «James Clerck Maxwell Physicist and Natural Philosopher», New York 1975.