Philipp Otto Runge

Die Farbenkugel trägt die reinen Farben entlang des Äquators. Ausgangspunkt sind dabei die drei subtraktiven Primärfarben Rot, Gelb und Blau, die in gleichen Abständen voneinander postiert werden, in denen jeweils drei Mischfarben erscheinen. Die Pole der Kugel sind Weiß und Schwarz. Runge wollte nicht das Verhältnis von Mischungen, sondern vor allem die Harmonien von Farben anschaulich fassen, er wollte Ordnung in die Gesamtheit der möglichen Farben bringen und suchte nach dem idealen Farbkörper. (Ausführlicher Text)


Datierung: 1810 legt der Maler Runge nach einer achtjährigen Beschäftigung mit den Farben seine Konstruktion einer Kugel vor.

Herkunft: Deutschland

Grundfarben: Blau, Rot und Gelb

Form: Kugel

Referenzsysteme: LambertGoetheBenson

Literatur: Ph. O. Runge, «Farbenkugel», Hamburg 1810; J. Pawlik, «Theorie der Farbe», Köln 1976; H. Matile, «Die Farbenlehre Phillip Otto Runges», 2. Auflage, München 1979; John Gage, «Kulturgeschichte der Farbe: von der Antike bis zur Gegenwart», Ravensburg: Maier, 1994 (verschiedene Abbildungen und kommentierte Erwähnungen).

Links: Virtuell begehbare Farbenkugel nach Philipp Otto Runges