Franciscus Aguilonius

In dieser vielleicht ältesten Darstellung eines Systems, das mit dem Trio Rot, Gelb und Blau arbeitet, werden die Farben in linearer Einteilung angegeben. Ihre Mischmöglichkeiten lassen sich durch Bogen erkennen. «Man sieht seinem Werke die Ruhe des Klosters an, die bei einer Arbeit bis ins einzelnste zu gehen weiß», urteilte Goethe über Franciscus Aguilonius, den er sehr schätzte. (Ausführlicher Text)


Datierung: Das Farbdiagramm entsteht 1613 im Rahmen eines Werkes über Optik.

Herkunft: Belgien

Grundfarben: Zwischen Weiß und Schwarz stehen Gelb, Rot und Blau.

Form: Bogen

Referenzsysteme: Pythagoras, Aristoteles, PlatonNewtonGoethe

Literatur: F. Aguilonius, «opticorum Libri Sex», Antwerpen 1613; J. W. von Goethe, «Geschichte der Farbenlehre», erster Teil, München 1963; F. Gerritsen, «Entwicklung der Farbenlehre», Göttingen 1984; John Gage, «Kulturgeschichte der Farbe: von der Antike bis zur Gegenwart», Ravensburg: Maier, 1994 (kommentierte Erwähnung).