Indische Tradition

In einigen Formen des Hinduismus und Buddhismus spielen im Rahmen okkulter physiologischer Praktiken psychische Zentren des Körpers eine Rolle. Sie tragen die Bezeichnung «cakra» oder auch «chakra», und es gibt sie traditionell in großer Zahl. In der Literatur ist von insgesamt 88.000 die Rede, die natürlich niemand alle kennen kann. Von den vielen «chakras» tragen im Hinduismus sieben (und im Buddhismus vier) eine besondere Bedeutung, und sie werden auch mit bestimmten Farben verknüpft, die allerdings von Interpretation zu Interpretation verschieden sein können. Den sieben Stufen der «chakra»-Leiter können auch bekannte Elemente zugeordnet werden: Erde Wasser Feuer Luft Ton Licht Gedanken (Existieren) Emotionen Stoffwechsel Liebe Kreativität Imagination Verstehen. Ihr wirbelndes Wechselspiel macht die Wirklichkeit aus. (Ausführlicher Text)


Datierung: unbestimmt

Literatur: B. Walker, «Hindu World», London 1968; C. W. Leadbeater, «Chakra», Triest o.J.; Katya Walter, «Chaosforschung, I Ging und genetischer Code», Diederichs, München 1992; H. Zimmer, «Indische Mythen und Symbole», Diederichs, München 1984.